Sonntag, 27. Dezember 2009

The Golden Ratio Amen Break

Es gibt so ein paar Sachen um die kommt man einfach nicht rum. Mario-Barth-Penetration kann man als aktuelles, abschreckendes Beispiel nennen. Gott sei dank sind da aber auch noch unterhaltsamere Dinge die regelmässig wie ein guter Kumpel vorbeischauen.
Wer in den letzten sagen wir mal knapp 20 Jahren sein Tanzbein zu Hip-Hop, Breakbeats, Jungle oder Drum and Bass geschwungen hat, wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit seinen Spass mit einem knapp 6 sekunden langen Soundschnipsel in diversen Verwurstungen und Deconstructions gehabt haben.


 




Die Rede ist vom legendären Amen-Break, dessen Sample unzähligen Tracks den Groove verpasst hat und die Entwicklung von Jungle & D&B irgendwie eingeläutet hat
.



1969 veröffentlichte die Funk & Soul Combo The Winstons den Song Color Him Father, bekamen dafür 1970 auch einen Grammy. Und weil leere B-Seiten bei Schallplatten irgendwie blöd rüberkommen haben sie noch schnell die Nummer Amen, Brother gebastelt, eigentlich nur eine Coverversion eines Gospel-Klassikers.Ein quick-&-dirty Track um die Single voll zu bekommen.
Aber ein Füllstück mit eben diesem einen Drum-Solo-Break. Und der sieht so aus:


Wer sich so alles wie bedient hat und die Entwicklung in der netten Doku dazu hier:



Geometrie-Mathematiker Michael S. Schneider hat sich den guten Sample-Loop dann mal zur Brust genommen und begründete die Popularität duch die Golden-Ratio, den Goldenen Schnitt,
welchen er in der Wellenform 'entdeckte'.


Der Goldene Schnitt wird in Architektur und Kunst gerne als die idealen Proportionen bezeichnet, soll Harmonie und Ästhetik ausstrahlen und ist auch mathematisch ein echt tolles Ding.



Kommt aber aus der Natur, Blütenblätter zum Beispiel sind häufig nach dem Goldenen Schnit, bzw. Goldenen Winkel angeordnet.
Interesting this, isn't it? ;-P

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